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"Haushaltstag und Westpakete"

 

Meine Erinnerungen an den Alltag in der DDR.

 

 *****

 

 

ABV, UTP, ESP, BSG, EVP, GST, LPG, PGH, KWV.

Wer kann mit diesen Abkürzungen etwas anfangen?

Wer weiß noch, was Deli, Ex und Intershop bedeuteten?

Wer fuhr mit der Reichsbahn in den FDGB-Urlaub, ließ sich vom Fahrkartenknipser die Fahrkarte durchlöchern und schrieb im Urlaub Ansichtskarten nach Hause?

Wer erinnert sich an Nylonmäntel und Feinstrumpfhosen in Westpaketen?

Wer gammelte im Schein der Gaslaternen mit der Heule unterm Arm am Kino oder der Eisdiele herum?

Wer kennt Annemarie Brodhagen und Erika Radke, und wer hat noch die Stimme von Heinz-Florian Oertel im Ohr?

Wer bei all diesen Dingen rufen kann: „Ich!“, der ist hier richtig und muss dieses Buch lesen, denn er wird in Erinnerung versinken, in Nostalgie verweilen und von vergangenen Zeiten schwärmen. Die Anderen, die fragend die Schultern zucken, müssen dieses Buch erst recht lesen, um zu erfahren, wie die Eltern und Großeltern lebten, was sie beschäftigte, womit sie sich täglich herumschlugen und woran sie sich erfreuten. Sie werden lesen, dass der Arbeiter nach Feierabend gern in die Kneipe ging, und dass manchmal die grüne Minna kommen und dem zu heftigen Treiben ein Ende setzen musste, Dass es Hausgemeinschaften gab, dass am Haushaltstag in der Kittelschürze nicht nur sauber gemacht wurde, und dass RIAS-Enten nichts zu essen waren.

 

 

 

 

 

 

243 Stichwörter auf 216 Seiten mit teils farbigen Fotos aus der Zeit.

Ein Taschenbuch im Format A5 vom Verlag BoD Norderstedt.

Es kann unter der

ISBN 3-8334-3005-3 für 14,90 Euro

in jedem Buchhandel bestellt werden.

 

Wer möchte, kann das Buch natürlich auch bei mir bestellen

und bekommt es versandkostenfrei

(innerhalb Deutschlands) zugeschickt. 

 

Bitte angeben, ob mit Widmung oder nicht.

 

 

 

Wolfgang Walther

Mühlenstraße 13

14797 Kloster Lehnin OT Damsdorf

 

Telefon: 03382 / 702778

Funk: 015227482400

Mailadresse: wolwalther@aol.com  

 

 

 

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Die „Bande vom Eiskellerberg“ ist nun schon seit 2010 und mittlerweile in der vierten Auflage auf dem Markt und noch immer gehen beim Verlag und bei mir Bestellungen ein. Auch erhalte ich weiterhin Zuschriften, in denen die Leser mir ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse mitteilen und Anmerkungen zur „Eiskellerbergbande“ bringen.  Mittlerweile hat sich so viel angesammelt, an Fakten, Nachdenklichkeiten und Erinnerungen, dass ich beschlossen habe, ein weiteres Buch zum Thema „Leben in der DDR“ zu veröffentlichen. Nicht als Nachfolgeband der Eiskellerbergbande, sondern als ein Buch, das die damalige Zeit ein Stück ins Gedächtnis zurück rufen soll. Für alle, die vor 1980 geboren sind und damit die Gestaltung der „entwickelten sozialistischen Gesellschaft“ bewusst miterlebt haben, sowie auch für jene, die nach 1989, also im Westen, aufgewachsen sind und die DDR nur aus Erzählungen der Eltern und Großeltern kennen. Was hatten wir noch, was gab es damals noch nicht, was gibt es jetzt wieder. All die vielen kleinen Dinge und Selbstverständlichkeiten, die man hinnahm ohne groß darüber nachzudenken, die aber den Alltag ausmachten, wie das System SERO (Sekundärrohstoffe), Hausgemeinschaften, Brötchen für fünf Pfennig, den EVP (einheitlicher Verkaufspreis). Heute gibt’s das Handy, fast jeder hat ein Auto, die Mieten steigen in schwindelerregende Höhen und Politiker werden öffentlich beschimpft. Mancher schaut wehmütig zurück, und doch möchten nur Wenige die DDR zurück haben. Ich erinnere aber nicht nur an Gegenstände, die wir damals noch hatten oder eben nicht, ich thematisiere auch Zustände, Situationen, Sachverhalte, und Gepflogenheiten und wende mich Lebensumständen zu, die als bedrückend empfunden oder einfach akzeptiert wurden, je nachdem. Die Kommentare dazu drücken meine ganz persönliche Meinung aus.

In meiner Beschreibung nehmen die fünfziger und sechziger Jahre einen großen Raum ein, doch kommt die zweite Hälfte der vierzig DDR-Jahre keinesfalls zu kurz, und wenn ich auch auf meine Heimatstadt Zwickau, sowie Potsdam manchmal im Text Bezug nehme, so trifft der Inhalt in seiner Gesamtheit wohl für den gesamten Osten zu.

In der Rückschau mag man es anders sehen, aber die Meisten hatten sich eingerichtet und waren zufrieden, wenn wir auch teilweise gelebt haben, wie hinter dem Mond und auf vielen Ebenen gutgläubig bis naiv waren. Wir kannten es halt nicht anders, und wenn wir glaubten, es anders zu kennen, dann aus dem Westfernsehen, und das war, wie wir heute wissen, nur die halbe Wahrheit.

 

Vorliegendes Buch soll kein Lexikon sein und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es soll verstanden werden als Anstoß, in der eigenen Vergangenheit eine Weile Umschau zu halten und fast Vergessenes neu zu entdecken. Die Reihenfolge der einzelnen Stichpunkte ist rein zufällig gewählt und stellt keine Wertung dar.

 

Folgen Sie mir, liebe Leser, ein paar Augenblicke zurück in die Vergangenheit unseres Alltags, und entdecken Sie mit mir Dinge wieder, die noch nicht ganz vergessen sind. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei.